Wie wir mit der

Corona-Krise umgegangen sind

und wie wir günstige Preise zu nutzen wussten

Während der Corona-Krise zeichnete sich besonders Patrick F. Stiers antizyklisches und unabhängiges Denken aus. Der breite Markt war der Meinung, dass sich Aktien erst nach Jahren von dem Corona-Crash, der von Mitte Februar bis Mitte März andauerte, erholen würden. Man las häufig von Vergleichen aus den vergangenen Börsencrashs, wie der Finanzkrise 2007 oder dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000.

Patrick F. Stiers volkswirtschaftliche Analyse hat allerdings ergeben, dass es sich hier nicht wie bei den vergangenen Krisen um einen Nachfrage-Schock handelte. Bei einem Nachfrage-Schock sinkt der Preis für Güter (egal ob materiell oder immateriell), da weniger Güter von Unternehmen und Bürgern nachgefragt werden, was zu sinkenden Umsätzen und Gewinnen für Unternehmen führt.

Diese Krise ist jedoch anders: Durch die Entdeckung eines neuartigen Corona-Virus (SARS-CoV-2) im Dezember 2019 änderte sich für Unternehmen nämlich zunächst erst einmal nichts. Als aber plötzlich immer mehr Menschen erkrankten, entschieden sich die meisten Regierungen dazu, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung zu schützen. Diese Maßnahmen führten zu einem Angebots-Schock:

Bedingt durch die Hygienevorschriften konnten betroffene Unternehmen zeitweise keine und später nur weniger Waren und Dienstleistungen anbieten. Besonders betroffen waren z.B. Unternehmen der Unterhaltungs-, der Reise- und der Freizeitbranche. Zudem stiegen die Kosten aufgrund von Hygienemaßnahmen. Es entstand also zuerst eine Verknappung des Angebots und nicht der Nachfrage!

Durch diese Analyse wurde Patrick F. Stier klar, dass der Börsencrash in diesem Ausmaß eine Übertreibung war. Einerseits ausgelöst von institutionellen Anlegern, denen ein tieferes volkswirtschaftliches Verständnis fehlt und/oder die aufgrund gerissener Risikolimits ihre Aktien verkaufen mussten. Andererseits durch Ängste vieler Anleger, die aus emotionalen Gründen vorschnell verkauften.

Die einzig logische Schlussfolgerung war also, die Aktienquote durch Investitionen in sorgfältig ausgewählte Branchen und Regionen sukzessive anzuheben.

Den Regierungen war nämlich bewusst, dass sie der Wirtschaft mit den Anti-Corona-Maßnahmen erheblichen Schaden zufügten, und sie verabschiedeten daher nie da gewesene Konjunkturpakete, was die Aktienkurse unmittelbar steigen ließ. Zudem konnten betroffene Unternehmen bestimmte Güter nach und nach wieder anbieten, wenn eine Maßnahme gelockert oder sogar aufgehoben wurde, was sich ebenfalls positiv auf die Aktienkurse auswirkte.

Bereits im Juni erreichten die meisten Aktienmärkte wieder ihren Jahresanfangswert oder kamen zumindest in dessen Nähe. Durch die erhöhte Aktienquote wurde überproportional an der Erholung der Aktienmärkte partizipiert, was sich sehr positiv auf die Portfoliorenditen der Kunden auswirkte.

Entspannt konnte Patrick F. Stier im Sommer die Aktienquote seiner Kunden wieder reduzieren und Gewinne realisieren.

Leider bleibt auch ein Angebots-Schock nicht ohne Folgen. Je länger er anhält, desto mehr leidet die Wirtschaft. Die Folge ist ein Rückgang der Nachfrage, was in wirtschaftlichen Verwerfungen mündet. Natürlich werden Fiskalstimuli und medizinischer Fortschritt diesen entgegentreten. Ein Wachstumsdelle bleibt aber trotzdem. Zudem drohen Risiken aus den Unsicherheiten verbunden mit der kommenden US-Wahl, einem erneuten Aufflammen des Handelskrieges zwischen China und den USA, einem drohenden ungeregelten Brexit und erneut steigenden COVID-19-Fallzahlen mit Beginn des Herbsts. Daher wurde im Sommer die Aktienquote wieder gesenkt.

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Ich freue mich von Ihnen zu hören – Patrick F. Stier